Batnight: Dracula- Nacht

Mehrmals im Jahr veranstaltet der Natur- und Umweltpädagoge Fledermaus- Exkursionen. Inzwischen geht die "Dracula Tour" von der Niedergrafschaft bis nach Ostfriesland.

Infos zu den spannenden Vorträgen gibt es hier: hier geht es weiter


Foto: Suntrup


Öffentlichkeitsarbeit

Die Öffentlichkeitsarbeit ist ein großer Bestandteil im Fledermausschutz. Nur durch ein breit gefächertes Informationsangebot ist es möglich, den zwar meist unbemerkte, aber doch in großer Nähe zum Menschen lebenden Fledermäusen und vor allem ihrem Schutz den notwendigen Rückhalt zu schaffen. Die meisten Quartiere gehen aus Unwissenheit oder Ignoranz verloren. Nur durch ein breit gestreutes Bewusstsein und Wissen über die Flugkünstler der Nacht können die Tiere geschützt werden.

Informationen gibt es auf unseren Fledermaus- Exkursionen: hier entlang


Der Fledermausgarten

Der Fledermausgarten So locken Sie Vampire in den Garten

Die nützlichen Jäger der Nacht haben eines gemein, ihnen fehlt es an geeigneten Quartieren und an Nahrung. Um den Fledermäusen etwas Gutes tun zu wollen sollte man seinen Garten Insektenfreundlich umgestalten. Mit ein paar Nachtfalterfreundlichen Blütenpflanzen die ein großes Nektarangebot in sich tragen kann man nicht nur der Fledermaus, sondern auch eine Vielzahl mehr an Tieren etwas Gutes tun.


Vor dem Hintergrund von aktuellen Pressemeldungen, dass im chinesischen Wuhan die Übertragung des Corona-Virus SARS-CoV-2 wahrscheinlich von Fledermäusen ausgehend über ein anderes Tier als Zwischenwirt erfolgt sei, erklärt der Naturschutzbund (NABU), dass von heimischen Fledermäusen keine Ansteckungsgefahr ausgeht.

„Unsere heimischen Fledermäuse sind andere Arten als die in China vorkommenden Fledertiere,“ erklärt Katja Hübner vom NABU-Regionalverband Emsland / Grafschaft Bentheim. „SARS-CoV-2 wurde bei heimischen Arten noch nicht nachgewiesen. Auch die Übertragung von anderen Krankheiten ist bei uns allein aufgrund der räumlichen Distanz kaum möglich, wenn die Fledermäuse in Höhlen, Stollen und Kellern überwintern und den Sommer in Baumhöhlen, Dachstühlen und Gebäudespalten verbringen. Die Situation ist eine völlig andere als in China, wo die Tiere auf Wildtiermärkten auf engem Raum zusammen im anderen Arten lebend, frisch geschlachtet oder zubereitet angeboten und schließlich gegessen werden.“

 

In weiteren Pressemeldungen wurde berichtet, der Klimawandel habe in Südostasien zu einer Ausdehnung tropischen Mischwaldes und damit zu einem starken Ansteigen der Fledermauspopulation geführt. Daher steige die Infektionsgefahr durch Fledermäuse. „Bei den dort angesprochenen Fledermausarten handelt es sich um pflanzenfressende Arten,“ erläutert Hübner. „Unsere einheimischen Arten sind jedoch alles Insektenfresser. Von einem starken Ansteigen der Populationen sind wir hier weit entfernt, vielmehr leiden die Tiere massiv unter dem Insektenschwund. Deshalb sind viele Arten in ihrem Bestand gefährdet und alle unsere Fledermäuse stehen unter strengem Schutz.“

Der NABU appelliert deshalb an alle Hausbesitzer, die faszinierenden, gefährdeten und streng geschützten Arten weiter in ihr Haus zu lassen. Ziehen Fledermäuse auf den Dachboden oder in ein Spaltenquartier am Haus kommt es in der Regel zu keinem direkten Kontakt zwischen Mensch und Tier. Sollte aber doch einmal eine verletzte oder geschwächte Fledermaus gefunden werden, ist beim Umgang das Tragen von Handschuhen erforderlich - schon deshalb, weil die verängstigten Tiere beißen können. Die Tiere sollten dann schnellstmöglich an einen Fledermausspezialisten übergeben werden, da für die artgerechte Versorgung Spezialkenntnisse erforderlich sind. Im Emsland und in der Grafschaft Bentheim nimmt Karin Schaad (Tel. 05931-17519 oder 0151-15902708) solche Tiere in Pflege und steht für Beratungen von Hausbesitzern zur Verfügung.