NABU Naturstation "Weiße Riete"

Seit mittlerweile 6 Jahren haben Mittglieder der NABU Kreisgruppe gemeinsam mit den Eltern der NAJU Jugendgruppe eine Natur aus zweiter Hand aufgebaut. Von Beginn an wurde das Biotop sehr gut angenommen. Bisher wurden in der Naturstation über 71 verschiedene Vogelarten, 9 Säugetierarten, 4 Fledermausarten, 5 Amphibienarten, 3 Repthilienarten und 104 verschiedene Insekten, Spinnen und Weichtiere beobachtet (Stand 2020).

Das gesteckte Ziel, die Errichtung eines artenreichen Lebensraumes aus zweiter Hand wurde erreicht.


Angehende Erzieher*innen bauen Nistkastenwand für NABU Naturstation

Sechs Schüler*innen von der Josef Pieper Schule in Rheine haben im Zuge ihrer Erzieher*innen Ausbildung eine Nistkastenwand auf der NABU Naturstation Weiße Riete aufgebaut und in der Grundschule Süsteresch den Kindern der dritten Klasse etwas über unsere Vogelwelt und dessen Schutz erzählt und näher gebracht.

Wir bedanken uns an die angehenden Erzieher*innen für die gute Zusammenarbeit und wünschen viel Erfolg bei der Ausbildung.

Die Nistkastenwand wird an den Tagen der Offenen Tür (siehe Veranstaltungsprogramm) zu bestaunen sein.

https://www.gn-online.de/schuettorf/schuettorfer-schueler-bauen-ein-heim-fuer-kleine-meisen-431985.html?fbclid=IwAR2zXeupkLobawFy82TVIZnJqr8HPU8c-9tlyBVXjz_ROkK_rA0xmWvFAzY


Sandarium

Drei Viertel aller Wildbienenarten, die in Deutschland vorkommen, nisten im offenen Boden. Ein Sandarium dient Wildbienen, solitär lebenden Wespen und anderen Insekten als Nistgelegenheit. Auch Eidechsen und andere Tiere nutzen den offenen Boden. Das Sandarium ist somit ein wertvoller Lebensraum für allerlei Tierarten. 

 

Schritt für Schritt zum Sandarium

 

1.Standort

Das Sandarium sollte einen möglichst vollsonnigen Platz im Garten einnehmen.

2.Größe

Die Größe des Sandariums sollte mindestens 40x40cm haben (Größer geht natürlich immer).

3.Mulde

Heben Sie zunächst eine Mulde von ca. 50cm aus, dies ist erforderlich, damit die Wildbienen ausreichend Platz für ihre Niströhren haben.

4.Sand

Besorgen Sie sich am besten ungewaschenen groben Sand unterschiedlicher Körnungen.

Um den idealen Sand zu wählen verwenden Sie die "Förmchenprobe". Füllen Sie dabei den Sand in ein Becher und stellen Sie ihn zum Trocknen auf den Kopf. Hält die Form im trockenen Zustand gut zusammen, ist die Sandstruktur ideal.

5.Hügel

Füllen Sie den Sand in die Mulde und häufen Sie einen Hügel auf. Dies ist wichtig, damit Regenwasser ablaufen kann.

6.Totholz

Dekorieren Sie das Sandarium nun mit etwas Totholz.

Die Wildbienen nagen das Totholz ab und benutzen es um die Brutröhren zu verschließen.

 

Das Sandarium sollte nur spärlich bepflanzt werden. Zu dichter Bewuchs sollte vorsichtig entfernt werden.

 


Insekten- Nisthilfen

Wildbienen sind in und besonders populär sind Nisthilfen für solitär lebende Arten. Bedauerlicherweise bringt aber ein Großteil der Nisthilfen, die man landauf, landab vorfindet, wegen ungeeigneter Materialien und Bauweisen nicht den erwünschten Nutzen – unter Umständen schaden sie sogar. Auf der NABU Naturstation Weiße Riete, finden Sie zahlreiche Beispiele für geeignete Nisthilfe.


Feuchtbiotop

Ein Garten zieht einen großen Nutzen aus dem Biotop Gartenteich. Der Teich ermöglicht es vielen Arten in einem Garten zu überleben, die zwar keine unmittelbaren Teichbewohner sind, die aber durch den Gartenteich profitieren.

An einem Teich gibt es viel zu beobachten Größere Tiere wie Teichhühner, Frösche aber auch Libellen sind leichter zu entdecken als kleinere Tiere, die sich auf der Wasseroberfläche oder dicht darunter aufhalten. Um diese zu beobachten, muss man ganz genau hinsehen. Dann erkennt man manchmal Rückenschwimmer oder Gelbrandkäfer, die ihren Hinterleib aus dem Wasser strecken, um Atemluft aufzunehmen. 


Trockenmauer

Trockenmauern strukturieren unseren Garten und sind ein wichtiger Lebensraum.

In den Ritzen und Spalten einer Trockenmauer und eines Steinhaufens sucht eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten Schutz und Lebensraum. Für Schmetterlinge können sie Wärmequellen, Paarungsplätze, Winter- und Nachtquartiere sein. Marienkäfer zum Beispiel versammeln sich oft unter einem Stein und überwintern dort. Wenn die Steine mit Algen, Flechten oder Moosen bewachsen sind, findet sich darauf eine spezialisierte Fauna von Kleinschmetterlingen und Schnecken. Trockensteinmauern und Steinhaufen werden ohne Zement und Mörtel verbaut.