Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft rauben Vögeln und Säugetieren die Nahrungsgrundlage und tragen so zum Artenschwund bei. Zu diesem Ergebnis kommt eine im April 2014 veröffentlichte Studie des NABU im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA).
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Besuch des Ökohofes Hüseman in Hesepe
Die nachfolgenden Bilder und Erläuertungen zeigen den Besuch 2015.
„Es ist uns auch ein Anliegen, ein Stück Schöpfung zu bewahren.“
Diese abschließenden Worte von Elke Hüseman fassten sicherlich treffend die Eindrücke und Gedanken zusammen, mit denen viele der zahlreichen Besucher nach einem erlebnisreichen und beeindruckenden Nachmittag den Nachhauseweg antraten.
Groß und Klein, Alt und Jung waren der Einladung des NABU Grafschaft Bentheim gefolgt um sich vor Ort ein Bild über das Schaffen des Ökohofes Hüseman in Hesepe zu machen. Über vierzig Besucher zeugten von dem großen Interesse, das das Thema „Öko-Landbau“ auslöste.
„Boden, Pflanze, Tier und Umwelt als Gesamtsystem, das über Jahre Bestand hat, den Einsatz von hoffremden Betriebsmitteln minimiert und nachhaltig ist.“ Dieses Ziel der ökologischen Landwirtschaft erklärte Everhard Hüseman an den verschiedenen Bereichen des Hofes:
- die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit durch wechselnde Fruchtfolge
- Verzicht auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln
- artgerechte Tierhaltung
- keine gentechnisch veränderten Futtermittel.
Neben den ausführliche Informationen durch Everhard Hüseman zum Konzept seines Hofes und Antworten auf viele Fragen, gab es „Bio hautnah“ für die vielen Besucher beim Rundgang über den Hof und die Felder und beim Blick in die Ställe:
Die kleinen Kälbchen, das jüngste gerade mal 5 Tage alt, Klee als Stickstoffsammler und Bodenverbesserer, das Dinkelfeld mit Kornblumen und Kamille.
Ein besonderes Vergnügen für die Kinder war die kleine Kartoffelernte. Schnell lernten sie die Bedeutung der Mutterkartoffel kennen, ohne die es keine Tochterkartoffeln gibt. Auch wenn es eine Herausforderung war, eine möglichst große Kartoffelbeute zu ergattern, die Mutterkartoffel wurde verschont.
Ab in den Hühnerstall. Die Diskussion um das Für und Wider von gestutzten Schnäbeln kann Everhard Hüseman nicht nachvollziehen. In der ökologischen Landwirtschaft ist das Schnäbelkürzen schon lange ein Tabu. Die Kinder freuten sich über die fleißigen Hühner und trugen stolz Paletten mit Eiern in den Bioladen, der zum Hof gehört.
Hier im Hofladen (Öffnungszeiten: dienstags + freitags 10.00 bis 13.00 und 15.00 bis 18.30 Uhr) und auf dem Wochenmarkt in Nordhorn (mittwochs und samstags 7.00 bis 12.00 Uhr) bringt Elke Hüseman die hochwertigen Produkte, die mit viel Handarbeit und aufwändig verarbeitet sind, regelmäßig dienstags und freitags an den Mann. Ergänzt wird das Sortiment durch die Produkte anderer Biobauern, z.B. Wurst vom Bentheimer Schwein und einem umfangreichen Naturkostsortiment.
Elke und Everhard Hüseman überzeugten die Besucher mit ihrem Konzept und ihrer Begeisterung. Da verwundert es nicht, wenn man sie im Internet besucht und auf diese Internetadresse trifft:
www.bio-mit-gesicht.de - (bmg-Nr. 0353431)